Information über Begur
Die imposante Silhouette der mittelalterlichen Burg aus dem 11. Jahrhundert hoch über Begur prägt bis heute das Stadtbild. Zwischen den Gavarres-Bergen und dem Meer am Cap de Begur gelegen, zählt das kleine Städtchen und der umliegende Küstenstreifen mit den kristallklaren Badebuchten zum schönsten Teil der Costa Brava.
Begur hat sich in den letzten Jahren gewandelt. In den alten Gassen mit liebevoll sanierten historischen Bauten findet man moderne Boutiquen, trendige Restaurants und einladende Cafés.
Die wechselvolle Architektur der Stadt überrascht: majestätische Kolonialbauten aus dem 19. Jahrhundert stehen neben Wehrtürmen aus dem 16. und 17. Jahrhundert – einst gebaut zum Schutz vor Piratenangriffen.
In den steilen Gassen hinauf zur Burg ducken sich renovierte alte Fischerhäuser Wand an Wand. Wo einst Seeleute, Fischer und Korallentaucher wohnten, tummeln sich heute vor allem einheimische Touristen.
Die gotische Pfarrkirche im Zentrum von Begur ist dem heiligen Petrus geweiht. Auf der umlaufenden Steinbank sitzen Einheimische und halten einen vormittäglichen Plausch im Schatten der Kirchenmauern. Wir suchen uns einen Platz unter einem Baum im Café nebenan und genießen das bunte Treiben um uns herum. Anschließend machen wir uns an den steilen Aufstieg zum Castell de Begur. Die Anstrengung lohnt. Man wird mit einem fantastischen Rundblick über Meer und Berge belohnt:
Sa Riera, Aiguafreda, Sa Tuna, Platja Fonda, Fornells und Aiguablava heißen die schönsten Buchten an der Küste um Begur.
Karibisches Flair
Karibisches Flair herrscht Anfang September in ganz Begur bei der Fira d’Indians. Vom 16. bis ins 19. Jh. war Kuba spanische Kolonie. Auch viele Katalanen suchten damals ihr Glück in Übersee und machten ein Vermögen. Zurück in der Heimat errichteten sie prachtvolle Häuser. In Begur feiert man die Verbundenheit zu der Karibikinsel mit einem bunten Straßenfest.
Kubanischer Rythmus
Der Markt mit kolonialen Gütern lockt zum Kauf. Kubanischer Tanz und Musik, bunte Kostüme und Caipirinhas sorgen für ausgelassene Stimmung bis in den Morgen. Ein Fest mit Spaßgarantie, das man nicht verpassen sollte!
Die Buchten von Begur
Üppiges Grün vor azurblauem Meer so begrüßt uns die Platja de Pals. Vor uns liegen die Medes-Inseln. Am Ende des kilometerlangen Sandstrands wachsen bizarre Felsen aus dem Sand. Am Strand warten unzählige Katamarane auf Wind. Die spanischen Meisterschaften werden an diesem Wochenende hier ausgetragen. Wir schauen eine Weile dem eifrigen Treiben der Wettkampfteilnehmer zu. Man rüstet sich für das nächste Rennen am Mittag.
Platja de I'Illa Roja
Dann klettern wir in die Felsen und folgen dem gut ausgebauten Uferweg über die Steine in Richtung Begur. Angler versuchen ihr Glück. Von einem Felsturm springen Kinder kreischend ins Meer und schwimmen zur Platja de I’Illa Roja. Die Platja de I’Illa Roja ist eine wahre Traumbucht. Die paradiesische Idylle ist ein beliebter Nacktbadestrand. In der kleinen Nachbarbucht läuft laute Musik. Hier tanzen noch einige Kids ins Sommerende.
Romantische Kulisse
Nach der nächsten Steigung liegt die Cala Sa Riera vor uns. Die Postkartenschönheit punktet mit weißem Sand, tintenblauem, klaren Wasser und Fischerbooten am Strand – umgeben von weißen Häuschen und üppig grünen Pinienhainen versprüht sie mediterranes Urlaubsambiente.
Direkt an der Strandpromenade setzen wir uns in ein Café und sind fasziniert vor der romantischen Kulisse. Der Kellner serviert uns Pan con tomate und frisch gepressten O-Saft.
In der Vor- und Nachsaison gehört die Cala Sa Riera zweifellos zu den schönsten Buchten der Costa Brava. Der Weg führt noch ein Stück weiter um die nächste Biegung. Dort endet er im Nichts. Gelbe Felsen bilden hier einen malerischen Kontrast zum türkis-dunkelblauen Meer mit weißen Segeln.